Berufliche Weiterbildung zu Wählen Sie Ihr Bundesland ... |
|||
Baden-Württemberg |
Bayern |
Berlin |
Brandenburg |
Bremen |
Hamburg |
Hessen |
Mecklenburg-VP |
Niedersachsen |
Nordrhein-Westfalen |
Rheinland-Pfalz |
Saarland |
Sachsen |
Sachsen-Anhalt |
Schleswig-Holstein |
Thüringen |
Über die Links der Länderwappen gelangen Sie - sortiert nach PLZ - zu den knapp 140 Fachschulen bzw. Fachakademien für Wirtschaft der Fachrichtung Betriebswirtschaft mit Präsenzunterricht. Nicht enthalten sind demnach die Fachschulen für Versorgungs- bzw. Ernährungsmanagement oder Hauswirtschaft, für Agrarwirtschaft und Hotelbetriebswirtschaft sowie Fernlehrgänge zur Prüfungsvorbereitung. Von den angebotenen Fächern im Schwerpunkt (Profilfächer) werden nur max. zwei genannt.
Ihr Karrieresprung in das mittlere und gehobene Management oder in die Selbstständigkeit
Staatliche Weiterbildung Die Weiterbildung für Kaufleute zu Staatlich geprüften Betriebswirten* ist die höchste Form der beruflichen Weiterbildung im deutschen Bildungssystem. Die Absolventen erhalten ein staatliches Abschlusszeugnis (optional auch das Zeugnis über die allgemeine Fachhochschulreife). Im Unterschied zum Geprüften Betriebswirt IHK und HWK ist also die Prüfungsinstanz nicht die Berufskammer (staatlich anerkannt), sondern das Kultusministerium des jeweiligen Bundeslandes (staatlich geprüft). * Gender-Aspekt: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Berufsbezeichnungen und personenbezogenen Substantiven i.d.R. die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten jedoch grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.
Bildungseinrichtungen Die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt wird von Fachschulen bzw. Fachakademien im Präsenzunterricht nach den Rahmenplänen des Bundes und den Lehrplänen des jeweiligen Bundeslandes durchgeführt. Häufig sind diese Schulen Fachabteilungen größerer berufsbildender Zentren bzw. von Berufskollegs (NRW), in denen u.a. auch kaufmännische Ausbildungen angeboten werden.
Voraussetzungen Im Regelfall gilt eine kaufmännische oder verwaltende mindestens zweijährige Berufsausbildung und eine anschließende einjährige Berufspraxis als Aufnahmekriterium. Fehlt die einschlägige Berufsausbildung, wird eine mindestens fünfjährige kaufmännische Berufspraxis vorausgesetzt. In aller Regel wird auch der mittlere Bildungsabschluss gefordert.
Inhalte und Umfang Das Studium zum Staatlich geprüften Betriebswirt beinhaltet neben einem fundierten General-Management-Wissen (BWL, VWL, Rechnungswesen, Wirtschaftsrecht, Projektmanagement, Grundlagen Absatz-, Finanz-, Informations- und Personalwirtschaft) zugleich eine Spezialisierung auf Finanzwirtschaft und Controlling, Marketing, Wirtschaftsinformatik, Personalwirtschaft, Außenwirtschaft, Tourismus oder andere von der Schule angebotene Profilfächer. Zum Pflichtprogramm gehört außerdem eine wissenschaftliche Projektarbeit zu einem praxisbezogenen Thema (vergleichbar mit einer Hausarbeit an einer Hochschule). Bei mindestens 2400 Unterrichtsstunden in 2 Jahren Vollzeit oder berufsbegleitend in 3 bzw. 4 Jahren Teilzeit ist es auch möglich, erweiterte Kompetenzen in (Fremd-)Sprachen, Mathematik, EDV und gesellschaftspolitischer Reflexion zu erwerben. Die Option, ein gesondertes Zeugnis über die allgemeine FHR zu erhalten, ist ebenfalls integraler Bestandteil dieser Weiterbildung. Meist werden auch Kurse in SAP sowie die Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung angeboten. Über das Erasmus-Programm sind in den Schulferien auch geförderte Studienaufenthalte im europäischen Ausland möglich.
Bachelor Professional Im Unterschied zu einem BWL-Bachelor an Hochschulen ist diese Fortbildung kein akademisches Studium. Jedoch führen die Absolventen neben dem geschützten Titel "Staatlich geprüfter Betriebswirt" (engl. "State-certified Business Manager") auch die Bezeichnung "Bachelor Professional". Sie erhalten neben einem vollwertigen Berufsabschluss als Betriebswirt nicht nur den allgemeinen Hochschulzugang, sondern können ein anschließendes BWL-Hochschulstudium bis zur Hälfte verkürzen. Viele Fachschulen/ Fachakademien pflegen über Kooperationen direkte Kontakte zu bestimmten Hochschulen. Studieninhalte und Niveau der Stufe 6 des deutschen und europäischen Qualifikationsrahmens (DQR/EQR) sind im Europass der Staatlich geprüften Betriebswirte beschrieben.
Finanzielle Fördermöglichkeiten Sofern die Weiterbildung in Vollzeit erfolgt oder bei einem privaten Bildungsträger Schulgeld erhoben wird, greift das Aufstiegs-Bafög (AFBG). Bei guten Leistungen in der Ausbildung kann auch das SBB-Stipendium (Begabten-Stipendium) beantragt werden. Bei öffentlichen Schulträgern wird kein Schulgeld erhoben, jedoch müssen Bücher und Verbrauchsmittel selbst bezahlt werden.
Dr. Claudia Eisinger-Schmidt, Leipziger Str. 61, 80993 München claudia.eisinger-schmidt@sabel.com Tel.: 0178 2004767
|